Dienstag, 13. September 2016

Wieder ein super Bericht im OVB über den Trachten und Schützenzug...

Das OVB berichtete heute über die Teilnahme des Beurer Gwands am diesjährigen Trachten- und Schützenzug anlässlich des Münchner Oktoberfestes.

Den Bericht kann man im OVB epaper nachlesen oder bei OVB online

Auf geht’s zum Oktoberfest mit dem Beurer Gwand
Neubeuern – Kurz vor der Rosenheimer Wiesn hat Korbinian Stuffer seine Mama in den Urlaub verabschiedet. Er wollte nicht mitfahren, denn dann hätte er auf das Herbstfest verzichten müssen. Die Sightseeing-Tour in Marrakesch war ihm nicht so wichtig, wie der Wiesnbummel und dazu bekannte sich auch sein älterer Bruder Rupert. Papa wurde als Begleitperson schlichtweg vereinnahmt. Ganz wichtig ist Korbinian, dass die Familie komplett ist, zum Festumzug auf dem Münchner Oktoberfest. „Wenn wir am 18. September mit den Trachtlern aus Neubeuern mitmarschieren, dann geht die Post ab“, versichert der Schüler. Er weiß, wovon er spricht, schließlich ist er seit seinem 6. Geburtstag mit dabei, wenn entlang den Straßen rund 9.500 Menschen den knapp 8 km Wiesn-Festzug feiern. Stolz zeigt sich Korbi über die Aufstellung am Max-II-Monument. „Heuer gehen wir weiter vorne mit, als 21. von 60 Gruppierungen, hinter der Festkutsche des Oberbürgermeisters und vor dem Wiesn-Stadtrat. „Der Taferlbua geht voran, begleitet von der Fahne und den Marketenderinnen, dann kommen wir Kinder, die Frauen und Männer in zweier- oder dreier-Reihen“, berichtet der stolze Beurer Gwand-Träger und fügt schmunzelnd hinzu „ab und zu müssen wir auch den Hinterlassenschaften der vorangegangenen Pferde-Kutschen ausweichen.“
Um 7.30 Uhr geht es mit dem Beurer Gwand vom Trachtenverein Edelweiß Neubeuern per Bus in die Landeshauptstadt.
Rund 40 von 190 Mitglieder haben sich dieses Jahr zum Auftakt des 183. Oktoberfestes angemeldet. „Wenn um 12 Uhr die Sonne am blauen Himmel über der Theatinerkirche strahlt, geht mir das Herz auf. Und ich denke mir, wo auf der Welt könnte es in diesem Moment schöner sein“, schwelgt Sabine Karl in ihren Erinnerungen. Die Neubeurer Repräsentanten der heimischen Tracht folgen seit 1997 dem Ruf des Münchner Kindls zum berühmten oberbayerischen Fest. „Dem Umzug geht ein Bewerbungsantrag voraus, der die Vereinsgeschichte mit Bebilderung beinhaltet und vom Festleiter geprüft wird. Seit 2011 sind wir in Folge vertreten, wechselnd beim Festzug und dem tänzerischen Auftritt auf der Oidn Wiesn“, dokumentiert Manfred Karl. Auf dem rund zweistündigen Weg durch München entwickelt sich  oftmals ein reger Austausch zwischen den Festzugteilnehmern und den Besuchern. Gaststätten am Zugweg reichen Erfrischungsgetränke, heimische und fremdländische Volkstrachtengruppen aus dem Zuschauerraum bezeugen ihre Freundschaft und an Brotzeitständen gibt es Weißwürst, Leberkas, Bier, Kaffee und Kuchen. Die Münchner Innenstadt zeigt sich als großer Jahrmarkt bereits vor dem Eintreffen um die Bavaria. Gott  sei Dank sind nach dem langen Marsch die Plätze im Augustiner-Zelt für das Beurer Gwand reserviert und bald steht auch schon die erste Maß auf dem Tisch um den Durst zu löschen. „Ein Rundgang auf dem Oktoberfest im historischen Gewand nimmt immer viel Zeit in Anspruch, da ein privates Oktoberfest-Erinnerungsfoto mit oberbayerischer Trachtenkultur international hoch im Kurs steht “, berichtet Sabine Karl. „Wir sind glücklich über alle Kontakte mit in- und ausländischen Volksvertretern und empfinden das Interesse  als Ehre und als Anerkennung unserer gepflegten heimatlichen Verbundenheit“. 
Im Festzelt Tradition überreichen die Vertreter des Beurer Gwands dem Festwirt des „Herzkasperl-Zeltes“ einen Geschenkkorb mit dem Beurer Trachten-Jahreskalender, der historischen Postkarten, dem geprägten Festzeichen und einer Flasche heimischen Brenner-Schnaps als Vorausschau auf das Gaufest 2017 in Neubeuern. „Das vorangeschickte Gaufestkörberl zeigt unseren Dank für das zur Verfügung gestellte Logo, abgebildet in unserem jahresübergreifenden Trachtenkalender, der geschichtlich die Aktivitäten im Edelweiß-Verein nachvollziehen lässt“, so der Dank von Sabine Karl. Und wie jedes Jahr prognostizieren die Festtrachtler a Freid, an Spaß und dann einen lustigen Austausch bei der Heimfahrt München - Neubeuern. Selbst der Korbi ist zu später Stunde noch hellwach und aufgewühlt von dem Spektakel „die Wiesn-Zeit in Rosenheim und München ist für mich Urlaub pur, da brauche ich kein Strand-Feeling oder Sightseeing-Tour, denn mit meiner Tracht auf den hiesigen Festen fühle ich mich daheim.

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